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Besuch beim Wochenende an der Jade

Einige Jahre sind vergangen, seitdem die Museumseisenbahn zuletzt das Wochenende an der Jade in Wilhelmshaven besucht hat. Zeit, mal wieder vorbeizuschauen. Die erst knapp 200 Jahre alte Stadt ist nur durch die Anlage eines Marinehafens an dieser Stelle entstanden. Heute ist sie der größte Bundeswehrstandort und der größte Marinehafen, neben der inzwischen auch zivilen Nutzung und anderen größeren Arbeitgebern der Stadt und einer Hochschule.

Dicht auf den Fersen und sofort vorbei: ICE in voller Fahrt (C) MEH

Mit einem gut ausgelasteten Zug machten wir uns morgens in Hamm auf den Weg, um uns bei angenehmem Reisewetter einen schönen Tag zu machen. Nach den Zustiegen bis Lengerich - erstmals dabei, um einigen in der Nähe wohnender Fahrgäste weitere Wege zum Zug zu ersparen - ging es in und durch den Teutoburger Wald mit seinen Steigungen, vorbei an Osnabrück und nachher wieder abwärts, wo wir dann die Norddeutsche Tiefebene erreichten. Selbst eine nicht geplante ICE-Überholung in voller Fahrt wurde uns geboten, wozu wir ein stückweit auf dem linken Gleis fahren mussten. Wegen einer Baustelle zwischen Cloppenburg und Oldenburg musste allerdings ein kleiner Umweg über Bremen genommen werden. Bis auf ein kleines unangenehmes Erlebnis in Oldenburg verlief die Fahrt ruhig und ohne störende Ereignisse.

Nach der Ankunft gingen viele Fahrgäste wie die anderen 250.000 Besucher an diesem Wochenende gleich zu den Veranstaltungen, die ein wenig über die Stadt verteilt waren. Der Weg vom Bahnseig führte dabei durch die Nordsee-Passage. Früher hätte man durch das Empfangsgebäude der Eisenbahn den Bahnhofsvorplatz erreicht. Heute ist er als solcher gar nicht mehr erkennbar. Moderne Zeiten.

Einige beobachteten und fotografierten aber erst einmal das Umsetzmanöver unserer V 200 033 direkt am Bahnsteig an das andere Zugende.

"Bahnhofsgebäude" (C) MEH

Mit einem Shanty-Chor im Einkaufszentrum direkt am Bahnhof ging es gleich los. Größter Anziehungspunkt war die Hafenpromenade, wo auf dem Wasser verschiedenste Schiffe vom Krabbenkutter, einem Feuerschiff und einem Eisbrecher bis zu Schiffen der Marine zu sehen und teilweise auch zu besichtigen waren. Auf der Promenade boten Bühnen die Gelegenheit zum Zuhören, aber auch zum Mitmachen. Und natürlich waren neben den Verkaufsständen auch vielzählige Essens- und Getränkestände aufgebaut, so dass auch niemand hungern oder dürsten musste.

  

ohne Marine kein Wilhelmshaven, untrennbar mit der Stadt verbunden (C) MEH

  

... und die "zivile" Nutzung des Hafens (C) MEH

Eine Sehenswürdigkeit ist auch die Kaiser-Wilhelm-Drehbrücke, über die man zur anderen Hafenseite und auch zum Seedeich gelangt, wo man sogar ein Riesenrad aufgebaut hatte.

  

auch kleine Boote im Hafen, dank der Seeschleuse läuft das Wasser nicht aus (C) U. Hentschel 

Feuerschiff "Norderney" (C) U. Hentschel

Und selbst von stürmischen Böen konnte man sich am Hafen kurzzeitig durchpusten lassen und so die wilde Seite der Nordsee erleben. Zum Glück war das aber nur eine kleine Episode, und bis auf eine kleine Regenschauer blieb es auch während unserer Anwesenheit trocken.

Gegen 17 Uhr trafen dann die ersten Fahrgäste wieder ein. Schnell wurde der Speisewagen besetzt, wo dann gleich der schon gewohnte Run auf Getränke und Speisen einsetzte. Kurz vor halb sechs begannen wir dann auf Zeigersprung pünktlich die Rückfahrt, die uns wieder über Bremen mit einer großen Stadtumrundung mit zweimaligem Überqueren der Weser dann direkt Richtung Heimat führte. Nach und nach verließen unsere Fahrgäste wieder den Zug, ehe wir dann fast pünktlich unseren Ausgangsbahnhof Hamm wieder erreichten.

 

V 200 033 döst der Rückfahrt entgegen (C) MEH

Auch hier wurden wir mit freundlichen Worten verabschiedet, ehe wir uns an die üblichen abschließenden Arbeiten wie das Wegsetzen des Zugs, das Sammeln des Mülls und das Ausfegen des Zugs machen konnten. Kurz vor Mitternacht verließen die letzten Kräfte der Museumseisenbahn dann den Bf. Hamm Süd in den Feierabend.

Und zum Schluss ein kleiner Werbeblock:

Plätze der 2. Klasse für die Fahrt nach Koblenz am 20. September sind noch zu haben, und neu im Programm ist eine Fahrt zum Eisenbahnmuseum Dieringhausen am 5. Oktober 2025.

Außerdem findet am 24. August die jährliche Fahrt um Lippborger Markt statt.


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